Carl Peters

Ein Kolonial-Comic von CleverStolz

Wann die Comics ihren Einzug in Deutschland hatten, ist nicht so ganz klar. Meistens werden die Bildergeschichten von Wilhelm Busch als erste Comics in Deutschland betrachtet. Aber spätestens seit den Bildergeschichten „Vater und Sohn“ von E.O.Plauen, die ab 1934 in den Zeitungen erschienen, gehörte der Comic in Deutschland zur Alltagskultur.

Ab 1952 legte die Margarine-Union ihren „CleverStolz“-Schachteln kleine Bilderheftchen bei, die man sammeln konnte. Hier erfolgte eine bemerkenswerte Weiterentwicklung zu den bisher üblichen Sammelbildern. Die Kinder bekamen keine Einzelbilder mehr, die sie sammeln oder auch in ein Album einkleben konnten, sondern bekamen gleich eine ganze Bildfolge in Heftchenform. In den 50er Jahren wurden häufig Comics als schmale „Piccolo-Hefte“ verkauft.

Die hier vorgestellte Bildergeschichte „Carl Peters“ ist zwischen 1952 und 1954 erschienen. Zum Inhalt ist nicht viel zu sagen. Der „Kolonialheld“ Peters wird kind- und zeitgerecht glorifiziert. Unverändert, wie noch kurz zuvor, im Dritten Reich. Der Vorfall aufgrund dessen er den Beinamen „Hänge-Peters“ bekam, wird verschwiegen…

Auch wenn Comics oder Bildergeschichten schon vorher für die Werbung benutzt wurden, sollen die Bilder hier vorgestellt werden. Eine der wenigen längeren Bildergeschichten zum Kolonialthema aus der Werbung. Zeichner war Franz Werner Richter-Johnsen, dem die deutsche Comicforschung bescheinigt, einer der ganz wenigen deutschen Zeichner der Nachkriegszeit gewesen zu sein, der international vergleichbare Qualität hervorbrachte.
 

Titelbild

Die Geschichte erschien in drei Folgen, innerhalb einer ganzen Reihe von Geschichten zu verschiedenen Themen.
 

Zum Starten der Ansicht einfach die dargestellte erste Folge anklicken.


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