Vorgestellt
wird diesmal ein Brettspiel, vermutlich aus der Zeit zwischen 1901 (Samoa
ist
dabei) und 1914. Es handelt sich um eine Variation des verbreiteten Gesellschaftsspieles,
wobei man durch Würfeln mit einer Spielfigur über das Brett zieht und
bei speziellen Stationen Ereignisse geschehen, die den Spielablauf auflockern.
Die Spielidee ist simpel und hundertfach in verschiedene Themen verpackt
worden. Jedes Kind kommt damit zurecht. In dem Kolonien-Spiel reisen die
Spieler durch die Kolonialgebiete Deutschlands. Farbenfrohe Illustrationen
sollen die „Spielwelt“ plastischer, erlebbarer machen.
Es
sind diverse Kolonialspiele dokumentiert und in Museen oder bei Sammlern
erhalten geblieben. Von frühen, einfachen Produkten in schwarzweiß Druck,
über farbige Spielpläne mit Spielfiguren aus Zinn, bis zu schon etwas
moderneren Spielideen im Dritten Reich. Mit keinem würde man allerdings
heute noch einen Jugendlichen begeistern können, der mit digitalisierten
Monstern oder hochgerüsteten Soldaten in dreidimensionalen Spielwelten
agiert. Wenn man heute so ein altes Spiel kaufen oder ersteigern möchte,
muß man je nach Ausführung, Ausstattung und Erhaltung mehrere 100 Euro
anlegen.
Hier
kann man sich am Anblick des Spielplanes und der einzelnen Stationen erfreuen
und wer Lust bekommen hat, sollte sich den Spielplan und die
Spielanleitung ausdrucken und loslegen
– ein Würfel, Spielfiguren und etwas Spielgeld findet sich in jedem Haushalt.
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