Bilder
des fleißigen Malers Ernst Vollbehr finden wir vielerorts. In Museen,
Büchern und auf den Sammelbildern von Palmin sowie der Firma Hinz &
Küster (wo leider nur der erste
Band einer geplanten Reihe erschienen ist).
Vor Beginn des ersten Weltkrieges gab er sogar eine Kunstmappe (Format
> DINA3) mit Bildern aus Deutschsüdwest heraus, die heute sehr selten
ist. Ob weitere Mappen vorgesehen waren, hing sicher vom
geschäftlichen Erfolg des Projektes ab. Das verrät uns der Künstler
aber leider nicht in seiner Einleitung.
Der erste Weltkrieg beendete dann vermutlich alle weiteren Planungen.
Jahre später wurde wieder eine Reihe mit Vollbehr-Bildern abgebrochen:
die Sammelbilderalben von Hinz und Küster. Der erste Band ist von
1936. Waren es betriebswirtschaftliche Gründe, daß kein weiteres Album
folgte oder war es bittere Ironie der Geschichte, daß wieder ein
Weltkrieg die Planungen Vollbehrs durchkreuzte?
Doch lassen
wir ihn nun zu Wort kommen:
„Bei meinen Streifereien durch die deutsch-afrikanischen Kolonien kam
mir der Gedanke, den Versuch zu machen, durch gute Reproduktionen nach
denjenigen meiner Bilder, die die Eigenart und seltsame Schönheit
unserer afrikanischen Kolonien besonders betonen, diese interessanten
Ländergebiete meinen Landsleuten im Bilde näher zu bringen und dadurch
vertrauter zu machen.
Die vorliegende Mappe gibt eine kleine Sammlung besonders
charakteristischer Punkte aus Deutschsüdwest. Ich hoffe, durch
Herausgabe dieses Werkes den Freunden unserer Kolonien im In- und
Auslande eine Freude zu bereiten und anderseits auch an meinem Teil
dazu beizutragen, neune Freunde und Anhänger unserer kolonialen
Bestrebungen zu gewinnen.“ Ernst Vollbehr |