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Kolonial-Quartette
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Im
Zeitalter der Computerspiele, bei denen nicht
nur unsere Jugend mit anderen Teilnehmern aus allen Winkeln der Erde
komplizierte Spielinhalte aufbaut und virtuell „erlebt“, ist das
Kartenspielen mit Quartetten vielen Jugendlichen unbekannt.
Es
geht in diesem kurzen Artikel also nicht nur um antiquarische
Spielkarten, sondern auch um ein „antiquiertes“ Spiel. Darum sei
hier kurz erklärt: es geht darum, daß mehrere Spieler Karten
aufnehmen und austauschen, um einen 4er-Satz (ein Quartett) Karten
der gleichen Gruppe auf die Hand zu bekommen. Wie das im Einzelnen
geschieht, variiert innerhalb der Spiele etwas. Dies zum
Grundsätzlichen…
Zwei
echte Kolonial-Quartette sind bekannt: Eines mit schwarz-weiß
Bildern aus dem R.W.B.-Verlag und eines mit Farbbildern von Wittmann
& Leysner. Letzteres ist weiter verbreitet, vielleicht weil es vom
Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft (DKG) unterstützt und
beworben wurde.
Daneben
gibt es eine Vielzahl von Quartetten zu unterschiedlichen Themen,
bei denen die Kolonien nur teilweise eine Rolle spielen. Einige
sollen hier vorgestellt werden.
Um
die Bilderflut nicht zu groß zu machen, werden nur Auszüge der
Spiele gezeigt. |
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A1) Schwarz-weiß
Kolonial-Quartett vom Rheinisch-Westfälischer Bund (R.W.B.)
Spielsatz mit 16 Sätzen zu 4 Karten |
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A2) Farbiges
Kolonial-Quartett von Wittmann & Leysner
Spielsatz mit 10 Sätzen zu 4 Karten
Hier sind verschiedene Ausgaben mit unterschiedlichen Titelbildern
bekannt. Die Spielkarten sind aber gleich. |
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Eine vollständige
Übersicht ist hier erhältlich: „Kolonialquartett
zum Download“ |
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B1) „Missionsquartett“
Verlag
Missionshaus Barmen der Rheinischen Mission
Spielsatz mit 12 Sätzen zu 4 Bildern aus allen Missionsgebieten. |
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Titelbild |
Unter den Papuas |
Unter den Njassern |
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B2) „Soldatenquartett“
Verlag Spear & Söhne, Nürnberg |
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B3) „Geographisches
Quartett“
Verlag Jos. Scholz, Mainz |
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B4) "Der
Weltkrieg"
Scholz-Verlag, Spienummer 5181, Mainz um 1916. 60 Karten mit
Lithografien von Theodor Cronberger
Quartett 3: Deutschland 3 - Kamelreiter, Seebataillon,
Matrosendivision, Farb. Schutztruppe.
Mit freundlicher Genehmigung Andreas Müller, Quartettportal.de |
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B5) „Das Deutsche
Heer“
Dondorf-Verlag, Spielnummer 350, Frankfurt um 1912. 36 Karten.
Mit freundlicher Genehmigung Andreas Müller, Quartettportal.de |
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B6) „Verlorenes Land“
Dies Spiel
gehört eigentlich nicht hierher, denn es ist nicht mehr zur
Kaiserzeit, sondern erst nach dem Versailler-Vertrag erschienen und
zusätzlich ein Kartensatz mit 16 Doubletten und einer Extra-Karte,
also eine Art „Schwarzer Peter“-Spiel. Trotzdem sei das Spiel hier
vorgestellt.
In Umlauf kam das Spiel über Zeitungsverlage. Es sind Ausgaben mit
unterschiedlichen Rückseitendrucken bekannt, zum Beispiel aus
Königsberg und Hannover. |
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B7) „Das Deutschtum
im Ausland“
Scholz-Verlag, Spielnummer 4964, Mainz 1938. 44 Karten.
Mit freundlicher Genehmigung Andreas Müller, Quartettportal.de |
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